Keine Kürzungen auf Kosten der Jugend

von Felix Furrer

Kinder- und Jugendverbände leisten in der Schweiz einen unverzichtbaren Beitrag zur Förderung und Entwicklung junger Menschen. Sie ermöglichen sinnvolle Freizeitgestaltung, stärken das soziale Miteinander, fördern ehrenamtliches Engagement und wirken sich nachweislich positiv auf die psychische und physische Gesundheit junger Menschen aus.

Den Grossteil dieser Arbeit leisten engagierte junge Erwachsene auf ehrenamtlicher Basis: «In den Jugendverbänden schaffen tausende junge Menschen mit wenig Budget und viel Einsatz wertvolle Angebote für Kinder und Jugendliche. Die Beiträge des Bundes ermöglichen finanzielle Planbarkeit und Sicherheit.» so Philippe Keller, Geschäftsleiter Pfadibewegung Schweiz. Die nun geplanten Kürzungen des Bundes gefährden zentrale Pfeiler dieser Arbeit – mit weitreichenden Folgen für die nächste Generation. Die Jugendverbände fordern den Bundesrat auf, von den folgenden Kürzungen abzusehen:

Keine Kürzungen bei der ausserschulischen Kinder- und Jugendförderung – Weil die Betreuung wichtig ist.
Ein Grossteil der Bundesbeiträge in diesem Bereich fliesst in die Aus- und Weiterbildung ehrenamtlicher Leitungspersonen. Gerade hier kann der Bund mit verhältnismässig wenig Mitteln viel erreichen: Jeder investierte Franken wird durch das ehrenamtliche Engagement von zehntausenden jungen Erwachsenen vervielfacht. Eine Kürzung hätte direkte Auswirkungen auf die Qualität der Angebote: Es müssten Kurse gestrichen oder Teilnahmegebühren erhöht werden. Das erschwert den Zugang für junge Menschen und führt zu weniger gut ausgebildeten Leitenden – mit Folgen für die Sicherheit und Qualität der Betreuung sowie die Chancengleichheit. « Die Aus- und Weiterbildungskurse bilden die existenzielle Grundlage für die Befähigung und Förderung der ehrenamtlichen Leitenden. In diesen Angeboten erwerben jungen Menschen nicht nur die notwendigen Fähigkeiten für ihre Leitungstätigkeit, sondern auch (Lebens-)Kompetenzen, welche über ihre Rolle als Leitende hinausgehen » so Thomas Schüpbach, Ausbildungsverantwortlicher des Cevi Schweiz. Eine starke Jugendförderung braucht starke Leitungspersonen.

Zur vollständigen gemeinsamen Medienmitteilung gelangst du hier

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