Sternenhimmel & Iglubau - Rückblick vom SIBE Winter

von Felix Furrer

Autor: Adrian Bachmann / Iisbär 

Drei Tage zuvor trafen sich 16 Teilnehmende und 4 Leitungspersonen in der Region Sörenberg, um ganz in das Element Schnee einzutauchen, wie es so schön in der Beschreibung des Kurses steht. Nach dem Kennenlernen und dem Austausch über die Routenplanung sind wir dann auch eingetaucht. Allerdings vorerst ins Wasser, denn es regnete und stürmte. Aufgrund der erhöhten Lawinengefahr wurde eine defensive Route zum Biwakplatz gewählt. Auch das Biwak wurde zwar gebaut, konnte jedoch wegen des Dauerregens nicht benutzt werden. Übernachtet wurde deshalb in einem Stall.

Am nächsten Morgen gingen wir zurück und nahmen das Lagerhaus in Beschlag. Zudem wurde das Team durch zwei weitere Leitungspersonen sowie dem Küchenteam aufgestockt. Anschliessend wurde eine Schneeschuhtour mit Sicherheitskonzept und Marschzeitberechnung geplant.

Nach dem Mittag gab es den Block «Spass im Schnee» mit Spielen und diversen Gegenständen, um einen Hang hinunter zu rutschen. Beliebt waren neben den Airboards auch die Kurzskis oder die eher unkontrollierbaren Gummiringe. Da auch an diesem Tag der Regen ein Dauerthema war, gab es anschliessend ein Open Space Block mit Wissen zu Meteo und Material. Zum Zvieri gab es eine selbstgemachte Cremeschnitte, frisch von der Küchencrew gezaubert, welche uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das anschliessende J+S-Update wurde von Grizzly gehalten, dem Ausbildungsverantwortlichen des Cevi Schweiz, vielen Dank an dieser Stelle für die extra Anreise!

Der Block Lawinensensibilisierung folgte nach dem Nachtessen, anschliessend konnten diverse Spiele ausprobiert werden.

Am Freitag fand die geplante Schneeschuhtour statt, bei der viele Entscheidungen getroffen werden mussten, ausserdem gab es einige Ausbildungsstopps unterwegs. Anschliessend gab es eine theoretische Auseinandersetzung mit den Gefahren im Winter.

Nach einem weiteren leckeren Abendessen gab es wieder einen Open Space Block, Sebastian vom Verein Mountain Wilderness stellte den Verein vor, welcher das Ziel um einen nachhaltigen Umgang mit der Bergwelt hat. Ausserdem gab es eine freiwillige Vertiefung zur Lawinenthematik, bei der unter anderem über Sinn und Unsinn von Stockschlaufen diskutiert wurde.

Am Samstag wurde das Haus geputzt und abgegeben, anschliessend wurde zum Igluplatz gewandert um da «echte» Iglus zu bauen. Nach einer Einführung durfte sich jeder als Blockschneider, Lieferant oder Baumeister verwirklichen. Auch die Schaufel kam natürlich zum Einsatz.

Selbst im tiefen Schnee zauberte uns die Küche ein sensationelles Essen in den Teller und alle hungrigen Mäuler wurden satt. Nach einigen unterhaltsamen Aufwärmspielen krochen alle ins Iglu. Wenn man den Erzählungen glauben kann, schliefen fast alle besser als in den vorangehenden Nächten.

Am nächsten Morgen wurden noch einige Gruppenfotos auf und in den Iglus gemacht und der Abmarsch zurück begonnen. Nach einem ausgezeichneten Brunch und den Qualifikationen traten wir die Rückreise an und es reichte allen auf die frühere Verbindung.

Urheber Fotos: Rafael Kalberer / Pfiil

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